Was bringt einen dazu, 35 Jahre im gleichen Kindergarten zu arbeiten? Schon in meinen Kindheitstagen hatte ich die glücklichsten Kindergartenerinnerungen an die oberste Kindergartengruppe im St. Martin. Vor allem meine damalige Kinderpflegerin Carolina hat mich sehr geprägt. Ich stand in der Gruppe und dachte mir: „So will ich einmal sein“.

Somit war mein Berufswunsch geboren – Erzieherin.

Was für ein Glück, dass ich mein Vorpraktikum (1. Ausbildungsjahr) wieder im Blaichacher St. Martin Kindergarten absolvieren konnte. Nachdem ich ausgelernt war, wurde eine Erzieherin für die Notgruppe im Keller des Kindergartens gesucht. Nun konnte ich so richtig starten. Später brauchte man für die oberste Kindergartengruppe eine neue Belegung. Mein Kindheitstraum ging in Erfüllung, ich sagte sofort zu.

Letztens meinte eine Kollegin zu mir: „Du bist in der Gruppe festgetackert“.

Ich liebe unsere Gruppenräume, sie sind sehr groß und durch die Fensterfront auch sehr hell. Es gibt eine große Schrankfront für Materialien.
Jede Gruppe hat einen eigenen Eingang von der Straße, das „entzerrt“ beim Bringen und Abholen. Die Garderobe direkt neben den Gruppenräumen und der eigene Sanitärbereich erleichtern die Aufsichtspflicht.
Außerdem hat jede Gruppe eine eigene Terrasse, die als Spielbereich genutzt werden kann.

Da wären wir gleich bei unserem wunderschönen, großen Garten:

  • mittlerweile 4 große Terrassen
  • im Sommer Beschattung durch den toll gewachsenen Baumbestand
  • eine Ebene zum Fußball spielen
  • Hügel zum Reifen rollen lassen oder im Winter zum Poporutschen
  • Spielhütten, großer Sandkasten, Karussell, Wackelbalken …

Die großen Gruppenräume und der Garten sind für mich persönlich ein attraktiver Arbeitsplatz und natürlich die Kinder … da gibt es immer etwas zu lachen.

Kostprobe:

Ich spiele mit den Kindern „Rategarten“ und beschreibe meine Karte, auf der ein Hahn zu sehen ist: „Es ist ganz bunt und schreit ganz laut“.

Ein Junge antwortet sofort: „Ein Kind“

Judith Hartmann